Untersuchung der Auswirkungen von COVID-19 und der Impfung bei Menschen mit Parkinson

Das National Centre of Excellence in Research on Parkinson's Disease (NCER-PD) wurde Teil eines europäischen Konsortiums namens ORCHESTRA. Eine neue Studie, die im Rahmen dieses Konsortiums durchgeführt wird, soll die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus in Luxemburg bewerten und die Teilnehmenden nach der Impfung beobachten. Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, ob und wie das Immunsystem von Menschen mit Parkinson (PD) über einen längeren Zeitraum auf die Impfung reagiert.

Deshalb rekrutieren wir bis zu 150 Menschen mit Parkinson, die bereits geimpft worden sind. Durch die Entnahme biologischer Proben werden wir mikrobiologische und immunologische Aspekte untersuchen. Darüber hinaus werden wir die langfristigen Auswirkungen der COVID-19-Erkrankung auf epidemiologische, sozioökonomische und psychologische Aspekte untersuchen und diese Informationen mit verschiedenen Kohorten in der Europäischen Union vergleichen.

Die ORCHESTRA-Luxembourg-Kohorte wird als Untergruppe der Luxemburger Parkinson-Studie gebildet. Interessierte TeilnehmerInnen können per E-Mail Kontakt aufnehmen: orchestra.luxembourg [at] lih.lu

Eine internationale Studie

ORCHESTRA ist ein dreijähriges internationales Forschungsprojekt, das von der Universität Verona (Italien) geleitet wird, an dem Partner aus 15 Ländern auf der ganzen Welt beteiligt sind: Argentinien, Belgien, Brasilien, Kongo, Frankreich, Gabun, Deutschland, Indien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Rumänien, Slowakei, Spanien und Venezuela. Das Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union finanziert, und soll wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verbesserung von Prävention, Schutz und Behandlung von COVID-19 liefern, um besser auf künftige Pandemien vorbereitet zu sein.

Was ist COVID-19?

COVID-19 ist eine Infektionskrankheit, die durch das jüngst entdeckte Coronavirus (SARS-CoV-2) verursacht wird. Dieses Virus und die Krankheit waren vor ihrem Auftreten in Wuhan, China, im Dezember 2019 unbekannt. Aufgrund der rasanten weltweiten Ausbreitung des Virus erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) COVID-19 am 30. Januar 2020 zu einem internationalen Gesundheitsnotfall. Bis Juli 2021 hat die Krankheit weltweit über 180 Millionen Menschen betroffen und mehr als 4 Millionen Menschenleben gefordert.