Für den Erfolg der Luxemburger Parkinson Studie (NCER-PD) ist Patientenengagement extrem wichtig.
Forscher des Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB) der Universität Luxembourg waren daher sehr erfreut über den Besuch und das große Interesse der Mitglider der deutschen Patientenvereinigung Jung und Parkinson (JuP). Am 14. September kamen 50 Parkinson-Patienten und ihre Angehörigen auf den Campus Belval um mehr über die Parkinson-Forschung des LCSB und NCER-PD zu erfahren und einmal selbst zu sehen, wie diese in den Laboren des Biotech2-Gebäudes durchgeführt wird.
Am Anfang präsentierte Dr. Philippe Lamesch die interdisziplinäre Forschungsstrategie des LCSB. „Das LCSB möchte die molekularen Ursachen von Parkinson besser verstehen und die verschiedenen Untergruppen der Krankheit besser definieren. Dadurch soll in Zukunft eine maßgeschneiderte Therapie ermöglicht werden,” erklärt Lamesch in seiner Eröffnungsrede. Dieses komplexe Vorhaben braucht ein interdisziplinäres Forscherteam: Biologen, Mediziner, Informatikern, Ingenieuren, Mathematikern etc. arbeiten Hand in Hand, um die wichtigsten Fragen zur Parkinson-Krankheit beantworten zu können. Als nächstes präsentierten Dr. Lars Geffers und Dr. Pierre Kolber die Ziele und den Fortschritt der Luxemburger Parkinson Studie. “Es ist wichtig, Beziehungen mit den Patientenvereinigungen in Luxemburg und der Großregion aufzubauen und zu pflegen und sie über unsere wissenschaftlichen Projekte zu informieren. Nur die Patienten können uns sagen wo der Schuh wirklich drückt. Davon können wir viel lernen,” sagt Geffers.
Letzen Endes hatten die Gäste auch die Gelegenheit einmal die Labore zu besuchen. Während der Laborführungen zeigten und erklärten Forscher ihre Arbeit im Bereich der Stammzellforschung, Robotik, Neuropathologie, Genetik und Mikrobiologie, um den Besucher einen Einblick in die verschiedenen Parkinson-Projekte des LCSB zu geben. Nachdem alle Fragen beantwortet waren, summierte JuP Vorsitzender Frank Michler den Tag: „ Wir haben uns am LCSB sehr willkommen und bestens informiert gefühlt. Ein großes Dankeschön an alle, die uns diesen Tag am LCSB ermöglicht haben.“