Meine Großmutter war an Demenz erkrankt, und ich fand es schon immer ungerecht, dass manche Menschen ihre Erinnerungen nicht bewahren und wiedererleben können, wenn sie es wollen. Obwohl ich mich als junge Studentin nicht mit neurodegenerativen Krankheiten befassen konnte, wollte ich schon immer eine aktive Rolle in der Forschung spielen.
Meine Doktorarbeit in der Forschungsgruppe für Entwicklungs- und Zellbiologie am Luxembourg Center for Systems Biomedicine (LCSB) befasst sich mit den angeborenen Immunzellen des Gehirns, den Mikroglia, und deren Funktion.Wir integrieren diese Mikroglia in Mittelhirn-Organoide, 3D-Zellstrukturen, die das menschliche Gehirn von Patienten nachahmen, die eine spezifische Genmutation für Parkinson-Krankheit tragen.
Eine der größten Herausforderungen in der Parkinson-Forschung besteht darin, dass die deryeitigen Medikamente die Symptome der Patienten behandeln, aber keine der auf dem Markt verfügbaren Behandlungen das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder aufhalten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Zeit und Fokus in die Entwicklung von Wirkstoffkandidaten für die klinische Behandlung zu investieren.
Mit meiner Forschung möchte ich einen kleinen Teil des großen Puzzles namens Parkinson-Krankheit beitragen.