Parkinson's Fighter: Frank

„Am meisten nervt mein rechter Arm. Das tut zwar nicht weh, aber es hört einfach nicht mehr auf zu zittern, egal wie sehr man das will. Für Fremde scheint ein wackelnder Arm mindestens so interessant zu sein wie ein Unfall auf der Autobahn. Besonders am Anfang war das ziemlich konfrontierend. Aber an diese Blicke habe ich mich gewöhnt. Der Arm und die Krankheit insgesamt lassen mich nicht schlafen. Dann geistere ich die ganze Nacht in der Wohnung rum und komme am folgenden Tag nicht in die Puschen, weil mir der Schlaf fehlt. Aber ich bin nicht der Typ, der mit 47 Jahren einfach nur die Decke anstarrt, dann werde ich depressiv. Also stehe ich auf und mache was Sinnvolles, mit dem ich anderen Betroffenen helfen kann: ich organisiere Kampagnen und Events für die Selbsthilfegruppe Jung und Parkinson eV. - alles ohne Hektik und Zeitdruck, so schnell es eben geht. Ich versuche, anderen ein Vorbild zu sein, dass noch was geht. Natürlich nicht mehr so wie vor der Diagnose. Aber ich denke nicht mehr an das, was ich mal konnte, sondern an das, was ich noch kann. Da geht also noch was! Und anderen helfen, ist eine geile Sache.“