Agnes: Unsere Reise mit der Parkinson-Krankheit begann, als wir einen Beitrag zur Forschung leisten wollten und uns als Kontrollpersonen für die Luxemburger Parkinson-Studie anmeldeten.
Norbert: Abgesehen von der Teilnahme dachten wir dann auch nicht mehr viel an Parkinson, bis ich eines Tages ein Zucken in meinem Bein bemerkte. Das war das erste Anzeichen, dass ich selbst die Krankheit haben könnte. Aber auch schon vorher hatte Agnes bemerkt, dass mein Geruchssinn schlechter geworden war.
Agnes: Norbert hat in der Reifenfabrik gearbeitet. Er schien nicht mehr zu merken, dass seine Kleidung nach Gummi roch, wenn er nach Hause kam. Zuerst dachte ich, er hätte sich einfach daran gewöhnt, aber jetzt wissen wir, dass es die ersten Anzeichen von Parkinson waren.
Norbert: Den Alltag mit der Krankheit meistern wir gemeinsam. Agnes begleitet mich zum Arzt, dem sie auch oft wertvolle Informationen geben kann. Sie sieht zum Beispiel, wenn sich an meiner Haltung oder meinen Bewegungen etwas ändert. Das merke ich selbst nicht immer.
Agnes: Ich gehe auch mit Norbert zu den Konferenzen im Centre La Tulip, weil ich mich über die Krankheit auf dem Laufenden halten möchte. Es ist auch einfach ein schöner Ort, um Zeit miteinander zu verbringen und sich mit anderen auszutauschen, zumal viele Leute mit ihrem Partner dort sind.
Norbert: Auch wenn wir was Parkinson betrifft viel gemeinsam machen, lässt mir Agnes doch meine Eigenständigkeit. Wir teilen uns das sehr gut auf. So bleibe ich unabhängig und sie wird nicht zu viel damit belastet.
Agnes: So nimmt die Krankheit unser Leben auch nicht in Beschlag. Viele Dinge, die wir früher gerne gemacht haben, können wir noch zusammen machen und wir versuchen, das so gut wie möglich beizubehalten.
Norbert: Mit der Diagnose hört das Leben nicht auf, gemeinsam bleiben wir motiviert!
“Parkinson family means:
Parkinson mother
Parkinson father
Parkinson daughter
Parkinson son
One alone is weak
ALL together WE are strong: PARKINSON FIGHTERS.”