Parkinson's Fighter: Thierry

“Ich war 11 Jahre alt als bei meinem Vater die Parkinson-Krankheit festgestellt wurde. Meine Eltern haben mir damals nichts gesagt, wahrscheinlich weil sie mich schützen wollten. Als Kind bekommt man natürlich trotzdem mit, dass etwas anders ist und sucht selber nach Erklärungen. Ich habe zum Beispiel lange gar nicht verstanden, warum mein Vater früher mit meinem älteren Bruder getobt hat und mit mir nicht. Irgendwann bin dann quasi in die Krankheit “reingewachsen” und habe mich selber informiert. Jetzt ist die Krankheit Teil meines Lebens. Ich sehe das eigentlich ganz positiv. Parkinson schreitet langsam voran, das heißt dass man im Gegensatz zu anderen Krankheiten noch viel Zeit zusammen hat und das schweißt zusammen. In der Familie lassen wir nichts und niemanden zwischen uns kommen! Aber auch im Freundeskreis und in der Patientenvereinigung habe ich viel Solidarität erfahren. Solidarität, die unserer Gesellschaft leider oft fehlt!”